Eine optimale fußläufige Erreichbarkeit und Barrierefreiheit von Supermärkten ist relevant. Sie verbessert die Lebensqualität der Bevölkerung, führt zu einer höheren Kundenfrequenz und steigert damit den Umsatz.
Wenn Supermärkte zu Fuß gut erreichbar sind, fördert dies körperliche Aktivität und kann zu einem gesünderen Lebensstil beitragen. Studien zeigen, dass Menschen, die näher an Supermärkten wohnen, tendenziell mehr Obst und Gemüse konsumieren.
Darüber hinaus ist eine Integration von gut erreichbaren Supermärkten in Wohngebieten ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes der "Stadt der kurzen Wege".
Ist der Markt in ein Einzelhandels-Cluster eingebunden?
Bewertet wird, ob im direkten Umfeld des Marktes weitere Einzelhandelsangebote integriert sind. Ziel ist die Bündelung von Wegen, um unnötige Kfz-Fahrten zu vermeiden.
Bewertungshinweis: Im Folgenden werden mehrere Optionen gegeben. Der Markt selbst ist ebenfalls zu berücksichtigen. Es können max. 10 Pkt erreicht werden.
Vollsortimenter
(+3 Pkt.)
Drogerie
(+2 Pkt.)
Kiosk
(+1 Pkt.)
Apotheke
(+2 Pkt.)
Textil-Händler
(+2 Pkt.)
Discounter
(+3 Pkt.)
Getränkehandel
(+2 Pkt.)
Textil-Reinigung
(+2 Pkt.)
Tiernahrung
(+2 Pkt.)
weitere Option
(+2 Pkt.)
Ergebnis
10
/ 10 Pkt.
Anmerkungen
A.2
Ausrichtung des Markteinganges
Ist der Zugang zum Markt auf die Desire-Lane des Fuß-, Radverkehrs (insb. vom ÖPNV) ausgerichtet?
Bewertet wird die Lage des Haupteinganges zum Markt. Müssen Fußgänger:innen über einen Pkw-Parkplatz gehen, um zum Eingang zu gelangen? Ist der Markt auf den Gehweg, eine Bahnstation oder einen Wohnungsschwerpunkt ausgerichtet? Ziel sollte es sein, dass der Fuß- und Radverkehr nicht marginalisiert werden. Die Gestaltung sollte dem dem Anteil des Wegeaufkommens gerecht werden.
Die Beispielbilder zeigen zwei unterschiedliche Märkte, die Ihre Zugänge gleichwertig auf Fuß- und Radverkehr sowie auf den Pkw ausgerichtet haben. Im ersten Beispiel (Alnatura Berlin, S Lichterfelde-West) erfolgt dies über zwei unabhängige Zugänge. Im zweiten Beispiel (OBI und EDEKA Berlin, Ostseestraße) kann der Zugang bzw. Durchgang über einen Parkplatz (hinter dem Gebäude) und von der Straße erreicht werden kann.
Bewertungshinweis: Im Folgenden werden mehrere Optionen angeboten. Es wird der öffentliche Gehweg als Bezugspunkt gesehen. Es können max. 10 Pkt. erreicht werden.
über einen eigenständigen Gehweg
(nicht über den Parkplatz)
(+4 Pkt.)
Zugang ist gut beleuchtet und hat keine offensichtlichen Angsträume.
(+2 Pkt.)
Zugang ist direkt bzw.
nicht länger als 50m.
(+4 Pkt.)
Zugang direkt vom öffentlichen
Gehweg aus.
(+10 Pkt.)
Ergebnis
10
/ 10 Pkt.
Anmerkungen
A.3
Verkehrssicherheit
Ist der Zugang zum Markt so gestaltet, dass keine oder wenige Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu erwarten sind?
Bewertet wird die Verkehrssicherheit im direkten Eingangsbereich. Ziel ist es, über unterschiedliche Maßnahmen die Konflikte zwischen den Verkehrsträgern zu reduzieren.
Bewertungshinweis: Im Folgenden werden mehrere Optionen angeboten. Es können max. 10 Pkt. erreicht werden.
Pkw: Ja, es gibt markierte Zonen vor dem Zugang zum Markt, die Fußgänger:innen vorbehalten sind.
(+5 Pkt.)
Anlieferung: Ja, die Anlieferposition hat keine Überschneidung mit dem Zugang für Fußgänger:innen zum Markt.
(+5 Pkt.)
Ergebnis
10
/ 10 Pkt.
Anmerkungen
A.4
Barrierefreiheit / Altersgerechtigkeit
Ist das Gebäude ohne Treppen oder Barrieren zu erreichen?
In einer älter werdenden Gesellschaft übernehmen Nahversorger eine wichtige Aufgabe. So werden von Menschen mit Geheinschränkungen o.ä. Umwege von schon 20m als Belastung wahrgenommen. Daher wird geprüft, ob es gleichwertige Zugänge auch mit Rampe oder Aufzug vom öffentlichen Raum gibt.
Bewertungshinweis: Bitte eine Option auswählen. Bezug ist der Hauptzugang. Es können max. 10 Pkt. erreicht werden.
Gleichwertige Rampe mit 6% Neigung
oder ebenerdig zu erreichen.
(10 Pkt.)
Kleiner Umweg bis 20m und / oder
Steigung der Rampe von 6-10%
(5 Pkt.)
Ergebnis
10
/ 10 Pkt.
Anmerkungen
Wie gut ist der Markt auf die Bedürfnisse von älteren Menschen ausgerichtet?
Bewertungshinweis: Im Folgenden werden mehrere Optionen angeboten. Es können max. 10 Pkt. erreicht werden.
Toilette vorhanden /
durch Kund:innen nutzbar
(+5 Pkt.)
Leistet die Fassade des Marktes einen Beitrag zum angenehmen Gehen?
Studien deuten darauf hin, dass die Fassadengestaltung einen Einfluss auf die wahrgenommene Wegelänge und die Attraktivität des Fußverkehrs haben. Eine attraktive Fassade hat einen positiven Beitrag zur Nutzungshäufigkeit von Wegen und zu reduziert die empfundenen Wegelänge.
Bewertungshinweis: Im Folgenden werden mehrere Optionen angeboten. Es können max. 10 Pkt. erreicht werden.
Gestaltung der Fassade
durch Farbe oder Bilder
(5 Pkt.)
Offene Gestaltung oder aktive Nutzung
von Innenräumen für Markt
(10 Pkt.)
Ergebnis
5
/ 10 Pkt.
Anmerkungen
A.6
Innovation / Bonus
Gibt es besonders herausragende Maßnahmen?
Auch wenn Maßnahmen bereits oben bewertet wurden, können Bonus-Punkte vergeben werden. Voraussetzung: Die Maßnahmen stechen besonders heraus. Werden bei der Prüfung mehrere kleine Innovationen wahrgenommen, sollte die jeweils höhere Kategorie gewählt werden. Es kann maximal ein Steigerungsfaktor von 10% erreicht werden. Dieser wird der erreichten Punktzahl in dem Feld zugeschlagen.
Innovation mit kleinem Umfang –
u.a. baulich getrennter Gehweg
(+2.5%)
Innovation im großen Umfang –
u.a. stadtverträgliche Anlieferung
(+7.5%)
Innovation im mittleren Umfang –
u.a. durch Arkaden überdachter Gehweg
(+5%)
Innovation in sehr großem Umfang –
u.a. offene gestaltete Fassade
(+10%)
Ergebnis
0
/ 10%
Anmerkungen
Ergebnis
A. Walkability
Summe der erreichten
Punkte (inkl. Bonus)
45
Pkt. / 60 Pkt.
Ergebnis in
Prozent (inkl. Bonus)
75
%
Dieses Ergebnis entspricht
in diesem Teilbereich einer Zertifizierungsstufe
in
Silber
.
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