Im Folgenden sind die Lagekategorien und
ihre Charakteristik im Good Mobility Stndard
aufgeschlüsselt:
Lagekategorie A
Sehr gut mit dem ÖV erschlossen; stark integrierte Lage; 15-Minuten-Fußdistanz zu Einrichtungen des
täglichen Bedarfs; sehr gute Anlagen für den Fußund Radverkehr.
→ Zentrale Herausforderung ist das Ordnen der Verkehrsströme und das Reservieren von Flächen:
Ausrichten der Architektur auf die Verkehrsströme; Reservierung von Flächen für den ruhenden Verkehr,
insb. komfortable und sichere Fahrradabstellanlagen.
Lagekategorie B
Gut mit dem ÖV erschlossen; weniger gut integrierte Lage im fußläufigen Umfeld; gute Erreichbarkeit für den Radverkehr in einem 15-Minuten-Fußradius, u.a. zu Einrichtungen des täglichen Bedarfs; gute Anlagen für den Fuß- und Radverkehr.
→ Zentrale Herausforderungen sind die Optimierung des Projektes und des Umfeldes auf dem letzten Kilometer zum ÖV und ein starker Fokus auf Radverkehrsförderung durch: Ausrichten der Architektur auf die Verkehrsströme; Bündelung der vorhandenen Angebote; Reduktion von Konflikten zwischen den Verkehrsträgern; Priorisieren von Flächen für den ruhenden Verkehr, insb. komfortable und sichere Fahrradabstellanlagen.
Lagekategorie C
Nur ausreichend mit dem ÖV erschlossen; weniger integrierte Lage aus Sicht des Fuß- und Radverkehrs; nur ausreichende Anlagen für den Fuß- und Radverkehr.
→ Zentrale Herausforderungen sind die Schaffung von fußläufigen Angeboten und das Ausrichten der Architektur und Wegebeziehungen auf nachhaltige
Verkehrsträger durch: Optimieren für die letzte Meile zum/vom ÖV; Ergänzen von ÖV-Angeboten; Mobilitätsangebote fördern und sichtbar bündeln;
Ergänzen von fußläufiger Nah- und Mittagsversorgung; starker Fokus auf komfortable
und sichere Fahrradabstellanlagen und Services zur Incentivierung der Nutzung trotz räumlicher Herausforderungen; starke Nudging-Maßnahmen zur Nutzung des Umweltverbundes.
Lagekategorie D
Sehr schlecht mit dem ÖV erschlossen; keine integrierte Lage aus Sicht des Fuß- und Radverkehrs; kaum Anlagen für den Fuß- und Radverkehr.
→ Zentrale Herausforderung ist die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Verkehrswende durch:
Ergänzen von ÖV-Angeboten; Optimieren für die letzte Meile zum/vom ÖV; Ausrichten der Architektur und Wegebeziehungen zu nachhaltigen Verkehrsträgern; alternative Mobilitätsangebote sichtbar bündeln; Ergänzen von fußläufiger Nah- und Mittagsversorgung; starker Fokus auf komfortable und sichere Fahrradabstellanlagen und Services zur Incentivierung der Nutzung trotz räumlicher Herausforderungen; starke Nudging-Maßnahmen zur Nutzung des Umweltverbundes.
Arbeitshilfe
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Methodik
Einfluss des
Lage-Index auf die Bewertung
Je nach Lage ergeben sich spezifische Herausforderungen an die Mobilität.
So sind die Themen Fahrrad und Losistik im innerstädtischen Kontext sehr relevant,
während das Thema Information und Kommunikation im ländlichen Raum eine wichtigere Rolle einnimmt. Daher reagiert das System mit “must-have” Themenfeldern und Gewischtungsfaktoren.
Die Begründung für die Wichtung ergibt sich aus Sicht der Performance- und Nutzendenschaft.