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3. Wild- und Gewürzkräuter Heilpflanzen, Nähr- & Bitterstoffe, Räuchern

Schafgarbe

Die Gewöhnliche Schafgarbe trägt die Heilpflanze bereits im Namen: Im Althochdeutschen bedeutete „garwe“ grob übersetzt Heiler.
Ab März kommen die aromatischen essbaren Blätter. Die Schafgarbe hat einen sehr würzigen Geschmack und eignet sich daher vor allem als Zutat für Kräutersalze, Nudelteig, Kräuterbutter, Brotaufstriche oder Gewürzessig. Verwende dafür die jungen, zarten Blätter. Aber auch im Salat oder zu Gemüsegerichten passt Schafgarbe. Einfach zarte Blätter und auch Blüten fein geschnitten in den Salat oder zu Mischgemüse dazu geben.
Es wird das ganze Kraut (Blüte, Blätter, Stängel) verwendet. Für die Trocknung Blütenstengel 2 Handbreit über dem Boden abschneiden und in kleinen Sträussen trocknen. Einen hohen Wirkstoffgehalt haben die Pflanzen wenn die Sonne am höchsten steht. Ich ernte gern an einem sonnigen Vormittag nach einem kräftigen Regen, damit die Kräuter nicht staubig sind. Blütezeit von Juli-September.
Zu Heilzwecken wird häufig ein Schafgarbentee mit trockenem oder frischem Kraut bereitet. Einen Teelöffel Schafgarbenkraut mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Die Dosis sollte drei Tassen am Tag nicht übersteigen und kurmäßig nicht länger als vier Wochen eingenommen werden.
Äußerlich aufgetragen, als Öl, Tee, Extrakt oder Tinktur hilft die Pflanze gegen rissige Hände, Hämorrhoiden, Ekzeme, Pickel, Akne und Sonnenbrand. Der ausgepresste Saft lässt sich sowohl trinken als auch auf die Haut auftragen, zum Beispiel auf Wunden, Akne oder Sonnenbrand. Draußen in der Natur, ohne eine Reiseapotheke, ist der Saft der weit verbreiteten Pflanze bisweilen das Mittel erster Wahl. Sie müssen dazu nur Stängel abschneiden und die Schnittstelle auf die verbrannte Haut legen. Zum Trinken verrühren Sie einen Teelöffel des frischen Saftes in einem Glas Wasser.
Außerdem sahen unsere Vorfahren, dass Schafe und andere Tiere geradezu verrückt nach der Pflanze sind und sie als erstes fressen, wenn sie auf eine neue Weide kommen. In der Ilias heilt Achilles die verwundeten Soldaten mit dem Kraut, was zu dem lateinischen Namen Achillea führte. Schafgarbe ist erstens weit verbreitet und diente zweitens seit der Antike als menschliche Nahrung, Viehfutter und Heilpflanze. Folglich trägt Sie im Deutschen eine Menge Namen: Blutstillkraut und Frauenkraut verweisen auf die blutstillende Wirkung und das Lindern von Menstruationsschmerzen. Die gefiederten Blätter gaben der Pflanze den Namen „Tausendblatt“. Poetischer ist der Begriff „Augenbraue der Venus“, der von der alten Anwendung als Liebespflanze zeugt. Lämmerzunge rührt daher, dass Lämmer die Schafgarbe als Delikatesse ansehen.
Schafgarbe ist seit der Antike als Heilkraut bekannt, und die moderne Wissenschaft bestätigt die heilende Wirkung. Sie wirkt antibakteriell und gegen Entzündungen. Schafgarbe wirkt innerlich gegen Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsprobleme im speziellen und Unterleibsschmerzen allgemein, die generell beruhigenden Eigenschaften helfen auch gegen Kopfschmerzen und leichte Zahnschmerzen. Schafgarbe ist ungiftig in all ihren Teilen.
Gilt als Frauenkraut, die Hexen wollten nur die zart rosanen Blüten, aber die Wissenschaft findet dafür keine Beweise, da die weißen Blüten die gleiche Heilkraft haben.
Das I-Ging Orakel wird mit 50 Schafgarbe-Stengeln geworfen.
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