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3. Wild- und Gewürzkräuter Heilpflanzen, Nähr- & Bitterstoffe, Räuchern

Salbei


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Der Salbei ist eine echte Wunderpflanze, denn er enthält viele unterschiedliche Wirkstoffe, die zum Beispiel gegen graue Haare, Halsschmerzen und starkes Schwitzen helfen. Er dient außerdem als Küchenkraut und würzt Gerichte. Salbei gehört zu den wichtigsten Räucherpflanzen. Seine reinigende und konzentrationsfördernde Wirkung kannst du mit einem selbstgemachten Salbei-Smudge nutzen.
Salbei ist sowohl Heilpflanze, Gewürz und Räucherware. Da wir aber verschiedene Wildformen angesiedelt haben, gehört Salbei bei uns zu den Wildkräutern. Ebenso intensiv wie der Duft von Salbei ist, ist auch der Geschmack: angenehm bitter und würzig.
Besonders gesund ist der Salbei, weil er viele Vitamine, vor allem Vitamin C und Vitamin B3 sowie Mineralstoffe enthält. In 100 g frischen Salbeiblättern finden sich unter anderem circa 260 mg Calcium, 170 mg Kalium, 70 mg Magnesium und 5 mg Eisen. Das Besondere an dieser Pflanze sind aber die vielen Bestandteile ätherischer Öle, die sogenannten Terpene. Sie wirken antibakteriell, antiviral und antitumoral und sorgen auch für den typischen Salbei-Geschmack. Gerbstoffe in den Blättern wirken zudem desinfizierend, antioxidativ und entzündungshemmend.
Gegessen werden nicht nur die Blätter, auch die Salbeiblüten sind essbar. Geschmacklich gibt es Unterschiede zwischen den Arten. Die beste Zeit, um Salbei zu ernten, ist die Zeit vor der Blüte. Mit der Blüte geht das Aroma in den Blättern verloren. Entweder werden die Salbeiblätter zu diesem Zeitpunkt großzügig abgeerntet oder die Blüten abgeknappt. So wächst die Pflanze kräftig weiter, ohne die Kraft in Bildung von Samen in den Blüten zu stecken. Vor dem Ernten die Blätter vorsichtig abbrausen und das Wasser verdunsten lassen. Am nächsten Tag schneidet man die Triebe etwa zehn Zentimeter über der Erde ab, entfernt die Blätter anschließend sofort vom Stiel und trocknet sie möglichst schnell an einem schattigen Ort. Die Blätter luftdicht aufbewahren oder einfrieren.
Butter wird in einer Pfanne zum Schmelzen gebracht; anschließend werden die frischen Blätter in der Pfanne solange erhitzt, bis sie kross werden, dazu Polenta kochen, auf dem Ofenblech ca. 2cm dick abkühlen lassen und in kleinen Stückchen in der Salbeibutter anbraten, mit den gebratenen Blättern und frischen Blüten garnieren.
Salbei gehört zu den wichtigsten Basis-Räucherwerken. In der indianisch-schamanischen Räuchertradition ist er seit Urzeiten fester Bestandteil in Reinigungszeremonien für Körper und Unterkünfte. Durch die Erwärmung über einem Teelicht oder dem direkten Anzünden lösen sich aus den feinen Drüsenhärchen die ätherischen Öle. Der Duft ist würzig-kräuterig und sehr aromatisch.
Salbei kann als fest gebundener Räucherstab, sogenannte smudge sticks, geräuchert werden. Diese werden am spitzen Ende angezündet und entwickeln viel Rauch. Die Wicklung erfolgt mit Baumwollfaden, damit dieser gut mit abbrennt und keine Rückstände hinterlässt. Bei der Anwendung in geschlossenen Räumen am besten eine Schale unter den Räucherstab halten, damit Glutreste nicht für unangenehme Folgen auf Bodenbelägen sorgen.
Der Duft des Salbeis vertreibt bzw. neutralisiert dichte, störende und als schwer empfundene Energien. Er kann depressive Verstimmungen auflösen, Konzentration stärken, helfen in die eigene Präsenz zukommen, die Aura reinigen und klären. Außerdem kann Salbei den Geist von belastenden Emotionen befreien und unterstützen, in die Ruhe und Klarheit zu kommen.

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