Skip to content
Gallery
wildesleben
Share
Explore
3. Wild- und Gewürzkräuter Heilpflanzen, Nähr- & Bitterstoffe, Räuchern

Löwenzahn

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Pusteblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u.a. gegen Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten. Vom Löwenzahn lassen sich sowohl die Blätter, die Blüten als auch die Wurzeln nutzen, wobei die Blätter von März bis Oktober verfügbar sind. Der Geschmack der Löwenzahnblätter ist aufgrund der enthaltenden Bitterstoffe leicht herb mit einer interessanten würzigen Note. Je älter die Blätter werden, umso bitterer schmecken sie in der Regel. Löwenzahn hat viele heilende Eigenschaften und Wirkungen, und ist nicht nur zur Prävention oder Therapie verschiedener Symptome und Krankheiten hilfreich, sondern versorgt auch als Lebensmittel mit einem Vielfachen an Vital- und Mineralstoffen im Vergleich zu einem gewöhnlichen Kopfsalat. Der Löwenzahn hat 40x so viel Betacarotin, 9x so viel Vitamin C, 4x so viel Vitamin E, 8x so viel Calcium, 4x so viel Magnesium, 3x so viel Eisen und 2x so viele Proteine. Seine Vitalstoffdichte ist enorm. Daher ist der Löwenzahn nicht nur ein phänomenales Heilmittel, sondern auch ein wunderbar nährendes und prophylaktisch wirksames Lebensmittel. Man kann den Löwenzahn in Form von Salat, Tee, Pflanzensaft (der weiße Milchsaft aus den Stängeln), Frischpflanzenpresssaft, Kaltwasserauszug, Kaffee, Wein oder Löwenzahnwurzelextrakt nutzen. Wichtig ist dabei, das Präparat der Wahl regelmäßig und kurweise über mehrere Wochen hinweg einzusetzen oder noch besser: den Löwenzahn einfach täglich frisch zu essen. Löwenzahnblätter eignen sich hervorragend für Wildkräutersalate. Besonders lecker sind die Blätter in Verbindung mit kurz gerösteten Walnüssen, Sonnenblumenkernen oder Haselnüssen. Mit einem geschmackvollen Balsamico und in Verbindung mit weiteren aromatischen Kräutern wie Kerbel, Zitronenmelisse, Basilikum oder Thymian lassen sich interessante Geschmacksvarianten erzielen. Wildkräuterpestos- frische Löwenzahnblätter werden mit Sonnenblumenkernen und einem guten Oliven-Öl in einem Mörser zerdrückt und schließlich mit Pecorino-Käse (Parmesan oder hart gewordener Bergkäse geht auch) und etwas Salz zu einer Paste verarbeitet. Pesto in Gläser füllen und mit etwas Öl abdecken.
Want to print your doc?
This is not the way.
Try clicking the ⋯ next to your doc name or using a keyboard shortcut (
CtrlP
) instead.