Die Schlehe ist nicht nur für uns Menschen eine wertvolle Pflanze, sondern auch für viele Tiere wie Igel, Haselmäuse und eine Menge Vögel. Schwarzdorn mit seinem dichten, dornigen Gebüsch ist ein wichtiger Schutz- und Rückzugsort vor Fraßfeinden. Im frühen Frühjahr zur Blütezeit ist er eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. Die gesunden Früchte schmecken auch pur direkt vom Strauch, wobei die Kerne nicht mitgegessen werden sollten. Der Geschmack ist so sauer, dass sich alles im Mund zusammenzieht und pelzig wird. Nach ein paar Frostnächten vergeht ein Großteil des sauren Geschmacks und die Schlehen werden leicht süßlich. Wer die Fröste nicht abwarten möchte, kann die Beeren auch für ein paar Tage ins Gefrierfach legen. Schlehen können zu Mus gekocht oder entsaftet werden. Schlehensaft wird zu Gelee weiterverarbeitet und ist zudem ein wichtiges Heilmittel. Im März eignen sich die feinen, weißen Schlehdornblüten als mandelartiges Gewürz in Nachspeisen. Schlehensaft ist nicht nur schmackhaft, sondern wirkt auch entzündungshemmend und kann bei rheumatischen Erkrankungen, Gelbsucht und Nierensteinen helfen.
Zubereitung Schritt für Schritt:
Schlehen mit kochendem Wasser übergießen und 24 Stunden stehen lassen.
Beeren herausfiltern, das Wasser wieder aufkochen und noch einmal über die Schlehen geben.
Wiederum 24 Stunden stehen lassen.
Diesen Prozess sechs Mal wiederholen, von Mal zu Mal wird der Aufguss dunkler und geschmackvoller.
Zum Abschluss für eine längere Haltbarkeit nochmal aufkochen und heiß in Flaschen abfüllen.
Ich verwende die Beeren meist getrocknet für wärmenden Tee aus Apfel, Birne, getrockneten Schlehen, Weissdornbeeren, Scharfgarbe, Goldrute, Oregano, Beifuß und gegebenenfalls Wermuth oder und mit Anissternen, Zimtstangen und Cardamon. Alles in einen Topf geben und ca. 20 Minuten köcheln lassen, abkühlen lassen, abseihen und warm trinken oder als Zusatz in Saucen für einen natürlichen sauren Geschmack.
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