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3. Wild- und Gewürzkräuter Heilpflanzen, Nähr- & Bitterstoffe, Räuchern

Oregano / Dost


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Oregano ist eine aromatische und sehr heilkräftige Pflanze, die aus der Bergwelt der Mittelmeerländer stammt. Oregano zählt zu den kraftvollsten Kräutern und den wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika. Oregano ist darüber hinaus ein stark fungizides Mittel. Daher wirkt er gut bei Pilz-Infektionen aller Art. Interessant ist außerdem seine blutverdünnende Wirkung.
In der Rangliste der stärksten antioxidativ wirksamen Lebensmittel (Flavonoide und Phenolsäuren) nimmt Oregano den dritten Platz ein, nach Granatapfel und Zistrosentee. Ätherisches Oregano Öl zählt zu den stärksten Antibiotika auf der Welt, aber wir können das ätherische Öl nicht selbst herstellen, da es destilliert werden muss. Es lohnt sich ein Fläschchen im Haus zu haben.
Nichtsdestotrotz können wir uns die vielen tollen Eigenschaften des Oregano zu eigen machen. Als Gewürzkraut werden sowohl die frischen Blätter wie auch das getrocknete, gerebelte Kraut und die essbaren Blüten verwendet. Hinsichtlich der Würzkraft stellt Oregano eine Ausnahme innerhalb der getrockneten Kräuter dar. Viele Kräuter verlieren mit dem Trocknen ihr Aroma; bei Oregano intensiviert es sich aber durch den Trockenvorgang um ein Vielfaches.
Oregano war bereits in der Antike und im Mittelalter als Kraut mit großer Heilkraft bekannt. In der Frauenheilkunde kam das Heilkraut zum Einsatz, um die Geburt einzuleiten. Ferner galt Oregano im Mittelalter als probates Mittel, um sich vor Dämonen, Hexen und dem Teufel abzuschirmen. Von Oreganostengeln im Haus und Räucherungen mit Oregano versprach man sich die gleiche Wirkung wie Knoblauch eingesetzt gegen Vampire.
In alten Kräuterbüchern wird der Oregano sowohl für innere als auch äußere Anwendungen verwendet. Oregano wurde eingesetzt, um schmerzhafte Hämorrhoiden zu behandeln. Oreganobad bei Juckreiz, Teesud 10 min ziehen lassen. Gurgeln oder langsam trinken bei Mandelentzündung oder bei der Wundbehandlung. Auch zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Husten oder Erkrankungen der Luftröhre wurde Oregano bereits angewendet.
Das Kraut wurde meist mit rotem Wein versetzt (Siehe dazu Herstellung von Kräuterwein) oder als Presssaft getrunken. Also immer rein damit in die Suppe, von März-Juni ist Oregano zu ¼ in der grünen Siebenkräutersuppe. Wintervorräte vor der Blüte trocknen.
Ab Juli können die Blüten für einen Tee oder in Smudges verarbeitet werden.
Heute findet Oregano Verwendung bei Problemen im Magen- und Darmtrakt. Die Gerb- und Bitterstoffe im Oregano haben eine entkrampfende Wirkung, helfen demnach bei Magen- und/oder Darmkrämpfen genau so wie bei Blähungen und regen nebenbei den Appetit an. Die Pflanzenteile des Oreganos, v.a. die Blätter und das Kraut enthalten eine Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe. Die enthaltenden ätherischen Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe haben folgende Heilwirkung: antibiotisch, verdauungsfördernd, appetitanregend, hustenlösend, pilzhemmend, antioxidativ und teilweise antiviral.

OREGANO - essential oel greece
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