Königskerze

Königskerze wird innerlich oder äußerlich angewendet –

Bei der Königskerze werden die Blüten gesammelt als schleimlösender Tee zubereitet. 2 gr getrocknete Blüten mit 100 ml Wasser übergießen. Die Blüten bis zu zehn Minuten ziehen lassen, absieben und ein bis zwei kleine Tassen pro Tag trinken. Die Blüten der Königskerze enthalten reichlich Pflanzenschleim und werden besonders eingesetzt gegen Husten, Erkältung, Grippe, Beschwerden der Nieren und Entzündungen des Darms, die mit Koliken einhergehen.

Für die äußere Anwendung verwende 5gr pro 100ml Wasser, nach 10min abseihen, es kommen die Blätter und Blüten zum Einsatz. Bei Hautreizungen oder Hautausschlag eine Kompresse auf die entsprechende Stelle legen oder die Region mit dem Sud waschen. Bei gereizten Schleimhäuten im Mund und Rachen gurgeln. Die Blätter werden aufgelegt, um kleine Verletzungen zu reinigen. Als Breiumschlag dienen sie dazu, Hämorrhoiden zu erweichen und die von diesen verursachten Schmerzen zu lindern. Außerdem können solche Umschläge bei Furunkeln, Fingergeschwüren, leichten Verbrennungen und Juckreiz helfen. Dazu wird eine Handvoll Blätter in Milch zu Brei verkocht. Diesen Brei so warm wie möglich auflegen.

Effektiver ist es, den getrockneten Blüten Teemischungen zuzusetzen, denn Königskerze wirkt zweifach. Zum einen löst sie Schleim, und diese Wirkung verstärkt sich zusammen mit anderen Schleimlösern wie Eibisch, Malve oder Spitzwegerich. Zum anderen löst sie Husten, und dieser Effekt potenziert sich gemeinsam mit ähnlich wirkenden Pflanzen wie Thymian, Fenchel oder Primelwurzeln.

Königskerze - Verbascum, heißt auch Johannis-, Frauen-, Marien-, Donner-, Blitz-, Unholds-, Feldoder Wetterkerze sowie Himmelsbrand, Fackel- oder Brennkraut. Weitere Namen sind Wollblume oder Wollkraut, Neunmannkraft, Goldblume und Bullen-Lungenkraut.

Das Sammelgut am besten direkt in der Sommersonne trocknen. Getrocknete Blätter in Papier- oder Stoffsäckchen lagern, die getrockneten Blüten in Gläsern. Blüten auf keinen Fall feucht werden lassen, denn das darin enthaltene Iridoid färbt die gelbe Blütenpracht braun.

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