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3. Wild- und Gewürzkräuter Heilpflanzen, Nähr- & Bitterstoffe, Räuchern

Beifuss & Wermuth

Beifuss und Wermuth
Der Beifuß ist ein vielseitig anwendbares Kraut, welches sowohl als Gewürzkraut als auch als Heilkraut genutzt wird. Als Gewürz werden in der Regel nur die Rispen und zarten Blätter verwendet. Für Heilanwendungen kommen sowohl die Blätter, die Rispen als auch die Wurzel zum Einsatz.
Die Verwendung von Beifuß als Gewürz hat einen angenehmen und gesunden Nebeneffekt. Durch die Inhaltsstoffe wird die Verdauung angeregt und der Appetit beflügelt.
Ob frisch oder getrocknet, beide Varianten entfalten ihr volles Aroma beim Kochen, Braten oder Backen. Zur Verwendung von getrocknetem Beifuß die Rispen rebeln. Das Kraut ist hervorragend geeignet, um Käse, Eiergerichte sowie Kartoffeln und Salate zu würzen.
Beifuß kann auch als Kräutermischung mit mediterranen Gewürzen wie Bohnenkraut, Thymian oder Rosmarin verwendet werden.
Beifußtee - Hinweise zur Anwendung
Für die Zubereitung eines Beifußtees (250 ml) werden etwa 1 bis 1½ Teelöffel Beifußkraut benötigt. Das gekochte Wasser vor dem Übergießen kurz abkühlen lassen. Der Tee sollte zwischen 3 und 5 Minuten ziehen. Das Kraut anschließend abseihen.
Der Tee kann drei Mal täglich, am besten vor oder zu den Mahlzeiten getrunken werden. Aufgrund der Bitterstoffe bzw. des bitteren Geschmacks ist ein Süßen nicht zweckmäßig.
Die Anwendung sollte niemals länger als eine Woche erfolgen. Bei regelmäßiger Anwendung sollten immer entsprechende Pausen (3 bis 4 Wochen) eingehalten werden.
Wirkung von Beifuß: Beifuß hat eine antibakterielle, antifungizide, beruhigende, durchblutungsfördernde, verdauungsfördernde und wehenfördernde Wirkung. Viele dieser Wirkungen lassen sich durch die zahlreichen Bitter- und Gerbstoffe sowie der Zusammensetzung des ätherischen Öls (u.a. Campher, Thujon, Linalool) erklären.
Beifuß wird auch in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und hat den Organbezug Magen, Milz, Leber-Galle und Niere. Hierbei werden sowohl die Wurzel als auch die Blätter genutzt. Beifuß gilt als Pflanze mit einer warmen Temperatur, die spasmolytische (Verkrampfungslösend) und trockene Eigenschaften besitzt. Er soll u.a. bei Blähungen, Magen- und Darmerkrankungen, Hämorrhoiden helfen und den Energiefluss regulieren.
Nebenwirkungen: Einige Menschen reagieren allergisch auf Beifußpollen sowie auf die Pollen anderer Artemisiengewächse. Schwangere sollten den Tee nicht trinken bzw. sich vor der Einnahme medizinisch beim Frauenarzt oder der betreuenden Hebamme beraten lassen. Der Tee kann aufgrund des enthaltenen Thujons wehenfördernd sein!
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