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Wildes Leben

3. Wild- und Gewürzkräuter Heilpflanzen, Nähr- & Bitterstoffe, Räuchern

Wildkräuter haben anders als Kultursorten einen hohen Gehalt an Nähr- und Mineralstoffen sowie wichtige Antioxidantien und Phytostoffe. Sie wachsen im Frühjahr, wenn im Garten noch wenig zu ernten ist und stehen die ganze Saison einfach zur Verfügung. Ein Geschenk aus der Natur.

Unsere 7 wichtigsten Phytolieferanten:

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Brennnessel⁠

Schafgarbe

Oregano

Spitzwegerich

Löwenzahn

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Giersch⁠

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Beifuß⁠

Salbei

Thymian

Sellerie

Petersilie

Von März bis Juni ist Erntesaison für Wildkräuter. Die frischen Triebe (nur die Spitzen rauszupfen) ernten und frisch verarbeiten oder konservieren.

Frisch verarbeiten

Trocknen

Kräutersalz

Green power powder

Pestos

Frisch verarbeiten:

Im Slow Juicer ab März bis Ende Juni Brennessel, Oregano, Apfel, Ginger

Trester weiterverarbeiten oder trocknen

Zubereitung als Tee, für therapeutische Zwecke mindestens 50 gr frisches Pflanzenmaterial verwenden, mit kochendem Wasser überbrühen und nach 1-2 min abseihen oder mit den Pflanzenmaterial kalt werden lassen. Nicht zustark pressen, möglichst offen aufgiessen, nach dem Kochen Wasser kurz abkühlen lassen.

Zubereitung als Frischpresssaft, Brennnessel/Oregano ca. 30 cm lang ernten und mit Wasser grob reinigen, in der Saftpresse durchmangeln, ohne Wasser werden die Pflanzenzellen nicht richtig aufgebrochen und es kommt kein Saft raus.

2. trocknen:

Schattig, in der Kiste lose ausgebreitet und täglich durchgerührt oder in Handsträußen aufhängen. Nach dem Trocknen die Kräuter rebeln, das nimmt weniger Platz weg bei der Lagerung und ist leichter dosierbar. Ausserdem können Staub und Spinnen den getrockneten Tee/Gewürzen in verschlossenen Lagergefässen wie Gläsern oder alte Im Nu Dosen nichts anhaben. Rebeln ist das zwischen den Händen hin und her rollen der getrockneten Pflanzenteile, damit die Blätter von den Stängeln getrennt werden.

Zum würzen kommt es dann trotzdem kurz in die Gewürzmühle, damit auch noch die kleinen Stängelchen zerkleinert werden.

Ich hab mir ein Trockennetz angeschafft.

3. Kräutersalz:

Vorbereitetes klein geschnittenes Material mit Salz ca. 15 min durchwalken, der Pflanzensaft zieht in das Salz ein und verfärbt es, dann ca. 3 Tage schattig trocknen und immer wieder zwischen den Fingern zerreiben.

4. green powder

Mein "green power powder" Mix besteht zu 1 Teil Brennnesselspitzen und 1 Teil ein Mix aus Oregano, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Giersch und Beifuß. Frisch verarbeite ich diese Grundmischung auch zu einer grünen Frühlingssuppe (Siebenkräutersuppe), die mit Ringelblütenblättern dekoriert wird oder nehme es frisch als Salat mit Chutney Dressing

Beim Salz kann zusätzlich Thymianblüten, Ysop, Labkraut, Kerbel, Petersilie, Sauerampferblüten, je nach dem was gerade verfügbar ist, mit eingearbeitet werden. Für die Trockenmischung "soup power" trockne ich zusätzlich Knoblauchlauch, Schnittsellerie, Ysop, Thymian.

5. Pestos

Das war die Entdeckung in meiner Stillzeit, Zwiebeln waren absolutes Tabu, wegen der Blähungen, also hab ich aus Kapuzinerkresse Pestos gemacht. da Kapuzinerkresse durch Frost total zerstört wird, macht es Sinn, die Kapuzienerhresse kurz vor dem Frost im Spätherbst zu ernten. Mit Olivenöl und angerösteten Sonnenblumenkernen ist es fast so scharf wie Merrettich aber super frisch und eignet sich hervorragnd zum Kochen.

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